Kläranlagen spielen bei der Entdeckung multiresistenter Erreger eine wichtige Rolle. Forscher der Universität Bielefeld haben ein Verfahren entwickelt, das resistente Bakterienstämme frühzeitig erkennen soll.
In Kläranlagen finden sich nicht nur Spuren menschlichen Verhaltens, sondern auch von multiresistenten Bakterienstämmen. Forscher der Bielefelder Universität haben nun ein Verfahren entwickelt, das resistente Erreger frühzeitig erkennen soll. Mit dem Test erhoffen sie einen besseren Einblick in die Resistenzen, die sich sehr schnell entwickeln und meist unbemerkt auf ihrem Marsch durch die Lebensräume der Menschen machen.
Das Team untersuchte das Abwasser und konnte so die Verteilung der Bakterienstämme und Resistenzen ermitteln. Sie folgerten, dass Abwasser einen Einblick in die Resistenzen im menschlichen Organismus bietet. Zwar sei die Erstellung eines vollständigen Resistenzausweises eine schwierige Aufgabe. Doch die Schlüsselforschung in Kläranlagen sei ein wichtiger Bestandteil, um die Resistenzprofile zu begrenzen und neu entwickelte Medikamente zu entdecken.
Das Verfahren basiere auf der Analyse der Bakterien, die im Abwasser vorkommen. Da sich dieses schnell entwickelnde Feld schnell verändern kann, müssen die Tests regelmäßig aktualisiert und verbessert werden. Nun hoffen die Forscher, dass sie mit ihrem Verfahren einen besseren Einblick in die Entwicklung multiresistenter Erreger im Laufe der Zeit gewinnen können.
Zusammenfassung
Forscher der Universität Bielefeld entwickelten ein Verfahren, mit dem ein Einblick in die Resistenzen multiresistenter Bakterienstämme gewonnen werden kann. Dabei untersuchen sie das Abwasser, um die Verteilung und Entwicklung der Bakterienstämme im Laufe der Zeit besser nachverfolgen zu können. Diese Schlüsselforschung kann helfen, neue Medikamente zu entdecken und Resistenzprofile besser eingrenzen zu können.
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