Mit dem Udev-System lassen sich unter Linux Zugriffsrechte auf externe Hardware wie USB-Geräte, Festplatten und Netzwerkkarten gestalten. Der Beitrag beschreibt, wie sich Zugriffseinstellungen via Udev-Regeln formulieren und anwenden lassen.
Hintergrundinformationen zu Udev
Udev ist ein System zur Gerätekonfiguration. Es ist ein Teil des Linux-Kernels und hilft bei der automatischen Anpassung der Zugriffsrechte auf externe Geräte, wie USB-Geräte, Festplatten, Netzwerkkarten und einigen weiteren, angeschlossenen Hardware-Geräten. Udev-Regeln umfassen Parameter wie den Hersteller, die Geräte-Ids, Symlink-Pfade für den Zugriff, Eigenschaften wie Schreib- und Lesezugriff und Besonderheiten wie das Setzen von Major- und Minor-Nummer-Einstellungen.
Udev-Regeln festlegen
Udev-Regeln lassen sich in Textdateien formulieren und im Verzeichnis /etc/udev/rules.d/ ablegen. Eine solche Regel besteht aus der Einleitungszeile SUBSYSTEM sowie einer Reihe von Eigenschaft/Wert-Paaren. Mit dem Befehl lsusb liest man zunächst die Eigenschaften eines USB-Gerätes, welches angeschlossen ist und formuliert damit die entsprechende Udev-Regel. Nachdem man die Datei angelegt und die Regeln gesetzt hat, muss der Daemon udevd neu gestartet werden.
Fazit
Mit Udev lassen sich unter Linux unkompliziert Zugriffsrechte und Einstellungen auf externe Geräte festlegen. Der Weg zur erfolgreichen Konfiguration führt vom Auslesen mit entsprechenden Befehlen über das Anlegen der Udev-Regel und dem Neustart des Udev-Daemons.
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